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Diagnose

So vielfältig die mögliche Symptomatik von Long COVID ist, so unterschiedlich kann auch die notwendige Therapie sein. Der genaue Behandlungsplan muss individuell auf jede Betroffene/jeden Betroffenen angepasst werden. Eine genaue Abklärung ist daher das Um und Auf.

Viele PatientInnen kommen schon mit einer Reihe von Befunden zu mir. Neben der möglichst genauen Abklärung halte ich es auch für wichtig meine PatientInnen vor Überdiagnostik zu schützen.

Ausgangspunkt ist immer eine ausführliche Erhebung der Beschwerden und ihres zeitlichen Verlaufs und eine klinische Untersuchung sowie die Erfassung von Begleiterkrankungen, Medikamenten, vorangehende Erkrankungen, Lebenssituation und Belastungen. Die weitere Diagnostik sollte unter Berücksichtigung bereits vorliegender Befunde individuell angepasst erfolgen, um möglichst zielgerichtet zu sein und Unter- sowie auch Überdiagnostik zu vermeiden.

Zu den möglichen diagnostischen Maßnahmen, die individuell auszuwählen sind, zählen unter Anderem:

  • Lunge: Lungenfunktionstest, Blutgasanalyse, Lungenröntgen, HR-CT der Lunge
  • Herz: Blutdruck, EKG, Schellong Test (Blutdruck und Puls im Liegen und Stehen in standardisierter Form), Herzultraschall, Langzeit-EKG, Spiroergometrie oder Laktatergometrie
  • Nervensystem: klinisch-neurologische Untersuchung, MR von Schädel und ggf. des Rückenmarks (HWS/BWS), Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, Polysomnographie (Schlafuntersuchung)
  • Labor: Leberwerte, Nierenwerte, Entzündungsparameter, Blutbild, Gerinnungswerte, Herzenzyme, Parameter des Immunsystems und Autoantikörper, Infektiologie (EBV, HHV 6, Covid-Ak und wiederholte Covid-PCR), Parameter für Mastzellenaktivierung (Tryptase, Leukotriene), Prostaglandine, Immunglobulinprofil u.A.
  • Stressverarbeitung und Regenerationsfähigkeit: Messung der Herzratenvariabilität (HRV), Cortisolprofil